Wie wird Parodontitis behandelt?

Wie wird Parodontitis behandelt?

Die Behandlung von Parodontitis ist entscheidend für die Erhaltung der Mundgesundheit und kann dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen.

In der Regel umfasst sie eine Kombination aus nichtchirurgischen und chirurgischen Maßnahmen sowie unterstützenden Therapien, um die Entzündung zu kontrollieren, infizierte Gewebe zu entfernen und die Zahnfleisch- und Knochengesundheit wiederherzustellen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung von Zahnfleisch und Knochen, verursacht durch Bakterien in Plaque.
  • Unbehandelte Parodontitis kann zu Zahnverlust und allgemeinen Gesundheitsproblemen führen.
  • Behandlungsmethoden umfassen offene bzw. geschlossene Behandlungen und Antibiotikatherapien.
  • Für die Nachsorge ist eine gute Mundhygiene, regelmäßige Kontrollen und eine unterstützende Parodontitistherapie (UPT) über zwei Jahre wichtig.

Was ist Parodontitis?

Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnfleisches und des umliegenden Knochens, die durch Bakterien verursacht wird. Sie entsteht, wenn sich Plaque um die Zähne ansammelt und nicht entfernt wird.

Eine unbehandelte Parodontitis kann zu Zahnverlust und sogar zu allgemeinen Gesundheitsproblemen führen. Geeignete Behandlungen sind zum Beispiel die professionelle Reinigung, Antibiotika und chirurgische Eingriffe.

Die Abläufe unterschiedlicher Behandlungen

Die Parodontitis kann mit verschiedenen zahnmedizinischen Methoden behandelt werden. Hierzu zählen die offene und die geschlossene Behandlung sowie die Therapie mit Antibiotika.

Offene Behandlung bei Parodontitis

Die offene Behandlung, auch als chirurgische Parodontaltherapie bekannt, beinhaltet einen operativen Eingriff, bei dem das Zahnfleisch geöffnet wird, um den Zugang zu den Wurzeloberflächen zu ermöglichen.

Dadurch können Zahnstein, Plaque und infiziertes Gewebe entfernt werden. Nach der Reinigung wird das Zahnfleisch wieder an seinen Platz genäht, um eine bessere Anhaftung zu fördern.

Geschlossene Behandlung bei Parodontitis

Die geschlossene Behandlung, auch nichtchirurgische Parodontaltherapie genannt, erfolgt ohne operativen Eingriff. Sie umfasst in der Regel eine gründliche Reinigung der Zahnwurzeloberflächen, auch als Scaling und Wurzelglättung bekannt.

Dabei werden Zahnstein und Plaque entfernt und die Wurzeloberflächen geglättet, um die Anhaftung von Bakterien zu erschweren. Dies kann mit Handinstrumenten oder Ultraschallgeräten erfolgen.

Antibiotikabehandlung bei Parodontitis

Die Antibiotikabehandlung wird oft bei schweren Formen als Ergänzung zur mechanischen Reinigung eingesetzt, um Bakterien zu bekämpfen, die Parodontitis verursachen. Antibiotika können lokal, z. B. in Form von Spülungen oder Gelen, oder systemisch, in Form von Tabletten, verabreicht werden.

Sie helfen, die Entzündung zu kontrollieren und die Heilung zu unterstützen, insbesondere bei schweren oder fortgeschrittenen Fällen von Parodontitis.

3 Schritte für eine umfassende und schnelle Genesung

Für die Nachsorge der Parodontitisbehandlung sind folgende Schritte essentiell, um die Genesung nicht nur zu unterstützen, sondern auch zu beschleunigen:

  1. Gute Mundhygiene: Mindestens zweimal täglich die Zähne putzen und die Zahnzwischenräume mit Zahnzwischenraum-Bürstchen oder Zahnseide reinigen, um die Rückkehr der Erkrankung zu verhindern.
  2. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Zahnärztliche Untersuchungen 3 bis 6 Monate nach der Behandlung, um den Erfolg der Maßnahme zu überprüfen. Bei Bedarf erfolgt eine erneute Reinigung der betroffenen Zähne.
  3. Unterstützende Parodontitistherapie (UPT): Beginnt nach 3 bis 6 Monaten und erstreckt sich über zwei Jahre. Ziel ist die Kontrolle des Behandlungserfolgs und die Erhaltung der erreichten Verbesserungen. Die Kosten dafür werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

Haben Sie Fragen oder leiden Sie akut unter Parodontitis?

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