So hängen Parodontitis und Diabetes zusammen

Parodontitis und Diabetes

Diabetes ist eine weit verbreitete Erkrankung, die weltweit viele Menschen betrifft. Wenn es um Diabetes und seine Folgen geht, reden die meisten zuerst über Nierenversagen, Herzinfarkte und Sehschwäche.

Doch es gibt eine weitere, enge Verbindung zwischen Diabetes und einer gefährlichen Infektionskrankheit: Parodontitis. In diesem Blogbeitrag zeigen wir, was diese Krankheit genau ist, wie sie entsteht und was Diabetiker beachten sollten, um ihre Zähne und ihr Zahnfleisch zu schützen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnfleisches, die zum Verlust von Zähnen führen kann.
  • Diabetes-Patienten haben ein höheres Risiko, an Parodontitis zu erkranken.
  • Parodontitis kann den Blutzuckerspiegel beeinflussen und das Krankheitsbild von Diabetes verschlechtern.
  • Eine regelmäßige und sorgfältige Zahnpflege sowie der Besuch beim Zahnarzt können helfen, Parodontitis und deren Folgen zu vermeiden.

Was ist Parodontitis?

Parodontitis entsteht, wenn sich Bakterien und Plaque (eine klebrige Substanz, die sich auf den Zähnen bildet) unter dem Zahnfleischrand ansammeln. Diese Bakterien produzieren Giftstoffe, die das Zahnfleisch und das darunterliegende Gewebe schädigen. Das Immunsystem des Körpers reagiert daraufhin mit einer entzündlichen Reaktion, die zu weiterer Gewebeschädigung führt.

Die Symptome von Parodontitis können sein:

  • Rotes, geschwollenes oder empfindliches Zahnfleisch.
  • Blutungen beim Zähneputzen oder Zahnseide verwenden.
  • Mundgeruch oder einen schlechten Geschmack im Mund.
  • Lockerung der Zähne.
  • Bildung von Zahnfleischtaschen (tiefe Vertiefungen zwischen Zahn und Zahnfleisch).
  • Rückgang des Zahnfleisches, was dazu führen kann, dass die Zähne länger erscheinen.

Ist Parodontitis eine Begleiterkrankung von Diabetes?

Parodontitis wird als Begleiterkrankung von Diabetes angesehen, da Diabetiker und Diabetikerinnen ein höheres Risiko haben, daran zu erkranken. Eine Studie hat gezeigt, dass Diabetiker und Diabetikerinnen doppelt so häufig Parodontitis entwickeln wie Menschen ohne Diabetes. Darüber hinaus kann Parodontitis den Blutzuckerspiegel verschlechtern, was bei Diabetikern und Diabetikerinnen besonders kritisch ist.

Warum tritt Parodontitis bei Diabetes häufiger auf?

Die Verbindung zwischen Diabetes und Parodontitis ist nicht ganz geklärt, aber es gibt einige mögliche Gründe. Zum Beispiel können erhöhte Blutzuckerspiegel die Entstehung von Plaque fördern, die sich auf den Zähnen ansammelt und Bakterien anzieht. Diese Bakterien können dann das Zahnfleisch angreifen und die Entzündung auslösen, die zur Parodontitis führt. Außerdem kann Parodontitis den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen, da die Entzündung den Körper dazu zwingt, mehr Insulin zu produzieren, um den erhöhten Blutzuckerspiegel zu regulieren.

Eine Entzündung im Mundraum kann dazu führen, dass der Körper verstärkt entzündungsfördernde Stoffe produziert, die sich auf den gesamten Körper auswirken. Dies kann wiederum den Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes erhöhen und das Risiko für Diabetes bei Menschen ohne Diabetes erhöhen.

Fazit

Wenn Sie an Diabetes leiden, sollten Sie besonders auf Ihre Mundhygiene achten und sich regelmäßig von einem Zahnarzt oder einer -ärztin untersuchen lassen. Eine gute Zahnpflege und die Vorbeugung von Parodontitis können dazu beitragen, das Risiko für Komplikationen im Krankheitsverlauf von Diabetes zu reduzieren. Im Zweifelsfall sollte man immer den Rat eines erfahrenen Zahnarztes oder einer Zahnärztin für Parodontitis in Mülheim an der Ruhr in Anspruch nehmen, um seine Zahngesundheit zu schützen. Dabei können Sie sicher sein, dass sie in guten Händen sind und eine professionelle Behandlung erhalten.

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